Katastrophale Bilanz nach Gehölzpflegesaison an Straßen


Pressemitteilung

 

Katastrophale Bilanz nach Gehölzpflegesaison an Straßen

Säge weg von Bäumen - Stiftung NatureLife wirbt für pfleglichen Umgang mit Bäumen und Gehölzen

Holz- und Steuergelder Raub

Der Winter, der keiner war, ist vorbei. Schneeglöckchen sind verblüht und Osterglocken waren der Zeit fast drei Wochen voraus. Auch viele Bäume und Büsche treiben schon kräftig aus oder blühen gar. Allerdings hat der Baumbestand in diesem Winter nach Beobachtung der Stiftung vielerorts starke Verluste hinnehmen müssen. Oft zeugen entlang von Autobahnen, Bundes-, Kreis- und Gemeinde-Straßen nur noch Kahlflächen oder Stumpen vom einstigen Bestand. Nach der Winterpflege-Saison 2015/2016 zieht die Umweltstiftung NatureLife für die Grünbestände entlang der Straßen eine erschreckende Bilanz. „Weil die Pflege der Grünstreifen meistens an Firmen vergeben wird, die oftmals mit wenig geschultem Personal arbeiten und diese vereinfachen, sowie den Holzeinschlag auf eigene Rechnung verwerten können, grenzen die Pflegeeinsätze immer mehr an Holzraub und Steuergelderverschwendung“, so Naturschutzexperte Conrad Fink von der Umweltstiftung NatureLife-International. Überall sei zu beobachten, dass nicht nur Bäume, die in irgendeiner Weise vielleicht den Straßenverkehr gefährden könnten, entfernt werden, sondern auch an oftmals weit von der Straße entfernten Stellen einfach abgesägt werden. „Es hat den Anschein, dass kein Baum mehr älter wie 10 Jahre werden darf; das wird unser Landschaftsbild massiv verändern“ beklagt die Umweltstiftung NatureLife. Es fehle jegliches Feingefühl dafür, wie Baum- und Heckenschnitt zu erfolgen habe. Oft werde nach einer sogenannten Drittelregelung verfahren, wonach alles bis auf den Erdboden heruntergesägt werde; lediglich dünne Pseudobäumchen gleichen Alters dürfen stehenbleiben anstatt eines mehrstufigen, an Waldrändern orientierten Pflegeschnittes auszuführen, erläutert Conrad Fink von NatureLife..... (siehe PDF)

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