Umweltstiftung NatureLife: Mindestpreis für Milch


 NatureLife-Präsident C.-P. Hutter: Mit dem Wahnsinn der Massenproduktion von Milch muss Schluss sein

 

Stuttgart. Angesichts des Verfalls der Milchpreise und dem drohenden Aus für viele Milchbauern forderte jetzt Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife-International (NLI) die Festlegung von Mindestpreisen für Milch. Auch angesichts eines Weltmarktes müsse es möglich sein, heimische Produzenten und insbesondere Milchbauernbetriebe, die letztlich dafür sorgen würden, dass es noch Wiesen und anderes Grünland gebe, zu schützen. Die Landwirtschaftspolitik der vergangenen Jahre habe schlichtweg versagt, wenn sie zugesehen habe, dass Turbokühe mit immer höheren Milchleistungen gezüchtet werden, somit die Massenproduktion gefördert und eine an das Tierwohl und die Landschaft angepasste Landwirtschaft auf den Kopf gestellt werde. „Hier geht es um mehr als um den Milchpreis; es geht um den Erhalt bäuerlicher Strukturen und einer vielfältigen Landschaft“, betonte Hutter in einer Pressemitteilung von NatureLife. Hutter forderte zugleich eine Hinwendung zur Weidewirtschaft. „In Deutschland gibt es genug Platz und dringend pflegebedürftige Flächen, um Kühe auf die Weide zu lassen. Durch den Rationalisierungswahn in der Landwirtschaft sei in den vergangenen Jahren entgegen jeglicher Vernunft Tierwohl und vielfältige Landschaft geopfert worden. „Wir brauchen wieder mehr gesunden Menschenverstand als Massenproduktion“, so NatureLife-Präsident C.-P. Hutter.